Der Beruf des Landwirts genießt in England und Wales ein sehr hohes Ansehen. Das jedenfalls lässt sich aus den Ergebnissen einer Umfrage schließen, die der englische Bauernverband (NFU) in Auftrag gegeben hatte.
Durchgeführt hat die repräsentative Erhebung das unabhängige Anderson Centre unter rund 2.000 Personen aus beiden Landesteilen zwischen dem 3. und 9. Mai 2024. Auf Platz zwei der angesehensten Berufe landete die „Krankenschwester“.
Landwirtschaft als Schlüsselfaktor erkannt
Demnach haben 74% der Befragten eine positive Einstellung zu Landwirten. Und sie erkennen an, dass sie hart bei Wind und Wetter arbeiten, um Lebensmittel für die Nation zu produzieren. Ganze 91% der Umfrageteilnehmer schreiben den landwirtschaftlichen Betrieben eine Schlüsselrolle zu, wenn es darum geht, das wirtschaftliche Wachstum auf der Insel wieder anzukurbeln.
Insgesamt 89% der Teilnehmer halten es dem NFU zufolge für wichtig, dass das Vereinigte Königreich eine produktive Landwirtschaft hat. 85% der befragten Engländer und Waliser befürworten in der Erhebung eine zunehmende Selbstversorgung mit Lebensmitteln aus dem eigenen Land. Und 87% halten es für wichtig, dass in Handelsabkommen sichergestellt ist, dass in den Importländern die gleichen Tierschutzstandards gelten wie im Königreich.
Regierung muss die Bedeutung anerkennen
NFU-Präsident Tom Bradshaw wertete die Ergebnisse der Umfrage als Ansporn für die tägliche Arbeit „auf unseren Feldern, in unseren Ställen und Gewächshäusern“. Für ihn zeigen die Resultate aber auch, wie wichtig es ist, dass die neue Regierung erkennt, auf welchen Zuspruch die Landwirte und ihre klimafreundlichen Lebensmittel in der Öffentlichkeit stoßen.