Coca Cola Österreich muss 28 Mio. 0,5-Liter-PET-Limonadenflaschen der Marken Coca-Cola, Fanta, Sprite und MezzoMix zurückrufen. Beim Abfüllen in der Produktionsanlage in Edelstal (Bezirk Neusiedl am See) war ein Sieb gebrochen, wodurch kleine Metallstücke in das Getränk gelangt sein könnten. Es handelte sich um eine der größten Rückrufaktionen, die es je in Österreich gegeben hat.
Laut ORF ist nun auch klar, was das Unternehmen mit dieser riesigen Menge Abfall macht: Während die Flaschen recyclet werden, kommt das Zuckerwasser in eine Biogasanlage. "Nach einer Validierung aller Handhabungsmöglichkeiten und einer umfassenden Risikobewertung haben wir uns entschieden, alle betroffenen Produkte aus Sicherheitsgründen möglichst nachhaltig zu entsorgen", zitierte der ORF Burgenland aus dem Schreiben.
In Österreich gibt es etwa 270 Biogasanlagen, die rund 140.000 Haushalte versorgen. Florian Brunner vom Kompost und Biogas-Verband erklärt gegenüber der Zeitung Kurier, dass die Getränke sich gerade wegen ihres Zuckergehalts hervorragend für die Biogasgewinnung eignen. In großen Tanks werden andere Materialien zu den Softdrinks hinzugefügt, die den Zucker spalten. Das dabei entstehende Gas kann zur Stromerzeugung und zum Heizen verwendet werden.