Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Newsletter
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Baywa in Insolvenzgefahr Ernte 2024 Afrikanische Schweinepest

Opposition

FDP-Politiker Grupe warnt vor Höfesterben

Hermann Grupe, agrarpolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, warnte vor einem Höfesterben und forderte Gegenmaßnahmen. Er kritisierte die Politik für "immer neue, milliardenschwere Belastungen".

Lesezeit: 2 Minuten

In Niedersachsen hat der agrarpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Hermann Grupe, vor einem Höfesterben gewarnt und Gegenmaßnahmen gefordert. Nach drei Trockenjahren und immer neuen Auflagen verschärfe sich die Situation zunehmend, so der FDP-Agrarsprecher anlässlich der agrarpolitischen Debatte im Landtag am vergangenen Mittwoch (7.7.).

Statt Unterstützung liefere die Politik immer neue, „milliardenschwere“ Belastungen. Die jüngsten Beschlüsse von Bundesrat und Bundestag würden „schwere Strukturbrüche in der deutschen Landwirtschaft hinterlassen und unzählige bäuerliche Existenzen kosten“. Grupe nannte in diesem Zusammenhang die Düngeverordnung, die Tierschutznutztierhaltungs-Verordnung, die Novelle des Bundesnaturschutzgesetzes mit der Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung, die neue Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft (TA Luft), das „gescheiterte“ staatliche Tierwohllabel sowie die zukünftige Umsetzung der neuen Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP).

Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Laut dem FDP-Agrarsprecher haben Hochrechnungen verschiedener Verbände gezeigt, dass Ökobetriebe zu den „absoluten Verlierern“ der GAP-Reform gehören würden. Es drohe eine Rückumstellung anstelle einer Ausweitung des Ökolandbaus. Auch die konventionellen Betriebe seien massiv betroffen und blieben ohne positive Zukunftsperspektive. „Das ist im Ergebnis staatlich beschlossenes Höfesterben“, so Grupes Fazit.

Otte-Kinast weist Kritik zurück

Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinastwies die Kritik zurück und verwies auf den Abschlussbericht der Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL). „Es gibt Perspektiven für die Zukunft, und damit möchte ich mich befassen“, so die CDU-Politikerin. Die Landesregierung rede die Probleme nicht klein, sondern gehe die großen Herausforderungen an. Kernpunkt sei dabei ein neuer Gesellschaftsvertrag, um die Landwirtschaft in die Mitte der Gesellschaft zu holen. In Niedersachsen werde schon längst umgesetzt, was die ZKL vorgebe, nämlich „dass ein Dialog auf Augenhöhe mit allen Beteiligten trotz verschiedener Interessen erfolgreich sein kann“. „Paradebeispiel“ dafür ist laut Otte-Kinast der Naturschutz-Rahmenvertrag „Niedersächsischer Weg“. Wenn Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Akzeptanz zusammengeführt werden müssten, seien Landwirte Teil der Lösung.

Die Redaktion empfiehlt

top + Ernte 2024: Alle aktuellen Infos und Praxistipps

Wetter, Technik, Getreidemärkte - Das müssen Sie jetzt wissen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.