Das Forum Moderne Landwirtschaft (FORUM) verteidigt Ausrichtung und Stil seiner Kommunikation. Wichtig seien sowohl die Online-Kommunikation mit städtischen Verbrauchern als auch die Kommunikation über die sogenannten „Agrarscouts“, also echte Landwirte, sagt der Geschäftsführende Vorstand des FORUM, Dr. Christoph Amberger, im Interview mit AGRA-EUROPE.
Seiner Auffassung nach geht es darum, „unterschiedliche Wege in der Kommunikation zu beschreiten“. Das Ziel sei beide Male das gleiche: „Wir wollen der Bevölkerung moderne Landwirtschaft nahe bringen.
Für FORUM-Geschäftsführerin Lea Fließ wäre es „geradezu fahrlässig“, die Online-Kommunikation nicht zu nutzen. Ebenso wichtig sei jedoch der Kontakt zwischen Landwirten als authentische Gesprächspartner und Verbrauchern. Fließ: „Mit der Online-Kommunikation erreichen wir viele städtische Verbraucher fernab der Landwirtschaft sieben Tage die Woche, 24 Stunden am Tag.“ Mit den Agrarscouts gebe man der Marke „Moderne Landwirtschaft“ ein Gesicht.
Beide betonen die Bedeutung einer zielgruppenorientierten Sprache in der Online-Kommunikation. „Wir müssen die Sprache der Verbraucher sprechen, wenn wir mit ihnen in Kontakt kommen wollen“, erklärt Amberger. Er verteidigt den Gebrauch von Begriffen, die viele Landwirte für problematisch halten und nennt das Beispiel „Massentierhaltung“: „Wer Verbraucher überzeugen will, darf das nicht in der Fachsprache tun, die außerhalb der Branche niemand versteht.“