Gemeinde Eggolsheim stellt Strafanzeige wegen illegal ausgebaggertem Bach
Im Kreis Forchheim haben Unbekannte die geschützten Sinterterrassen in einem Bach weggebaggert. Es ist fraglich, ob sie von alleine nochmal so entstehen. Die Frage lautet nun, wer war es?
In Eggolsheim (Kreis Forchheim) sind Behörden und Naturschützer in Aufruhr. Auf 25 m Länge wurde der Eggerbach ausgebaggert. Das Problem: Keiner weiß, wer da gebaggert hat.
Vor allem die Sinterterrassen, die durch die Ablagerungen von Kalktuff in fließenden Gewässern entstehen, seien zerstört, beklagt etwa der Nabu gegenüber dem Bayerischen Rundfunk. Sinterterrassen seien als Naturdenkmal nach dem Bundesnaturschutzgesetz geschützt und der Eggerbach verlaufe durch ein europäisch geschütztes FFH-Gebiet.
Polizei ermittelt, Strafanzeige wird geprüft
Das Landratsamt Forchheim hatte Anfang November 2022 durch die Wasserschutzpolizei von den mutmaßlichen Baggerarbeiten erfahren. Der Eingriff in rechtlich geschützte Bestandteile der Natur sei "bedauerlich", so eine Sprecherin des Amts. Nach aktuellem Kenntnisstand seien dabei so genannte "Kalktuffquellen" zerstört worden. Die Neubildung würde voraussichtlich Jahrzehnte dauern.
Aktuell würde die strafrechtliche Einordnung des Vorfalls durch die Justiz erfolgen und die Polizei ermittle, zitiert der BR das Landratsamt weiter. Zudem prüft die untere Naturschutzbehörde, ob Maßnahmen durchgeführt werden können, die die Neubildung des Lebensraums begünstigen würden.
Der Eggolsheimer Bürgermeister Claus Schwarzmann zeigte sich jedenfalls entsetzt über die Schäden am Eggerbach bei Tiefenstürmig. Von den Tätern fehle noch jede Spur. Schwarzmann kann jedoch definitiv ausschließen, dass Mitarbeitende des Bauhofs am Bachlauf gearbeitet hätten, sagt er am Dienstag gegenüber dem Sender.
Der Fall erinnert an das illegale Ausbaggern im Rappenalptal. Dort war auf einer Länge von mehr als einem Kilometer ein Wildbach in einem Naturschutzgebiet trotz Verbots ausgebaggert und kanalisiert worden.
In Eggolsheim (Kreis Forchheim) sind Behörden und Naturschützer in Aufruhr. Auf 25 m Länge wurde der Eggerbach ausgebaggert. Das Problem: Keiner weiß, wer da gebaggert hat.
Vor allem die Sinterterrassen, die durch die Ablagerungen von Kalktuff in fließenden Gewässern entstehen, seien zerstört, beklagt etwa der Nabu gegenüber dem Bayerischen Rundfunk. Sinterterrassen seien als Naturdenkmal nach dem Bundesnaturschutzgesetz geschützt und der Eggerbach verlaufe durch ein europäisch geschütztes FFH-Gebiet.
Polizei ermittelt, Strafanzeige wird geprüft
Das Landratsamt Forchheim hatte Anfang November 2022 durch die Wasserschutzpolizei von den mutmaßlichen Baggerarbeiten erfahren. Der Eingriff in rechtlich geschützte Bestandteile der Natur sei "bedauerlich", so eine Sprecherin des Amts. Nach aktuellem Kenntnisstand seien dabei so genannte "Kalktuffquellen" zerstört worden. Die Neubildung würde voraussichtlich Jahrzehnte dauern.
Aktuell würde die strafrechtliche Einordnung des Vorfalls durch die Justiz erfolgen und die Polizei ermittle, zitiert der BR das Landratsamt weiter. Zudem prüft die untere Naturschutzbehörde, ob Maßnahmen durchgeführt werden können, die die Neubildung des Lebensraums begünstigen würden.
Der Eggolsheimer Bürgermeister Claus Schwarzmann zeigte sich jedenfalls entsetzt über die Schäden am Eggerbach bei Tiefenstürmig. Von den Tätern fehle noch jede Spur. Schwarzmann kann jedoch definitiv ausschließen, dass Mitarbeitende des Bauhofs am Bachlauf gearbeitet hätten, sagt er am Dienstag gegenüber dem Sender.
Der Fall erinnert an das illegale Ausbaggern im Rappenalptal. Dort war auf einer Länge von mehr als einem Kilometer ein Wildbach in einem Naturschutzgebiet trotz Verbots ausgebaggert und kanalisiert worden.