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Supermarktcheck

Greenpeace beklagt zu langsame Umstellung auf Tierwohlfleisch im Supermarkt

Greenpeace geht die Umstellung von Fleisch auf höhere Haltungsformen in den Supermärkten zu langsam. 82 % kommen nach wie vor aus den Stufen 1 und 2. Besonders Edeka fällt negativ auf.

Lesezeit: 2 Minuten

2019 kündigten alle großen Handelsketten an, in Ermangelung einer staatlichen Kennzeichnung ihre Eigenmarken an der Frischfleischtheke freiwillig zu kennzeichnen. Einige Jahre später kam das Bekenntnis des Handels, zunächst die Haltungsform 1 und bis 2030 auch die Haltungsform 2 auszulisten.

Greenpeace beobachtet seitdem die Umstellung des Fleischsortiments der Supermärkte und befragt sie regelmäßig. Die Umweltschützer kommen dabei zu dem Schluss, dass es nur kleine Fortschritte auf dem Weg zu mehr Tierwohl gibt.

Immerhin hätten die Supermärkte den Anteil an „Billigfleisch“ in ihrem Sortiment schneller als im Vorjahr reduziert. Dennoch mache Fleisch aus den Haltungsformen 1 und 2 trotz des von den Supermärkten angekündigten Ausstiegs bis 2030 immer noch gut 82 % aus (2023: 87 %; 2022: 88 %). 

Kennzeichnung an Bedientheken fehlt oft

Lob gibt es für die Entwicklung bei der Information: Im Selbstbedienungsbereich würden die Lebensmittelhändler laut Selbstauskunft ihr Frischfleisch inzwischen fast flächendeckend mit der Haltungsform auszeichnen. An den Bedientheken hingegen ist jedoch nur ein Drittel der unverarbeiteten Fleischprodukte gekennzeichnet, wie die aktuellen Greenpeace-Checks zeigen.

Bei den Vor-Ort-Recherchen schneidet besonders Edeka schlecht ab: Nur etwa 10 % der Ware war als gekennzeichnet sichtbar.

Auch wenn es sich um jährliche Stichproben handelt, spiegeln sie wider, was Verbraucher in den Läden vorfinden, so Greenpeace. „An den renommierten Fleischtheken ist für Kunden auch Jahre nach Einführung der Haltungsform kaum ersichtlich, wie die Tiere gehalten wurden, deren Fleisch sie kaufen”, sagt Christiane Huxdorff, Landwirtschaftsexpertin bei Greenpeace. „Das grenzt an Verbrauchertäuschung.“

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