Der neuste Schrei im Netz heißt „Kuh-Kuss-Challenge“. Wer freiwillig eine Kuh küsst, dies fotografiert oder filmt und dann postet, unterstützt ein gemeinnütziges Projekt. "Küss eine Kuh - mit oder ohne Zunge" lautet die skurrile Aufgabe, die wie jede Challenge in der jungen Social Media-App Castl nach dem Motto "Crazy Shit for the Good Cause" einem guten Zweck dient. Denn jeder Beitrag, der auf Castl zu einer Challenge gepostet wird, erzeugt automatisch eine Spende an gemeinnützige Projekte. Zahlreiche Influencer aus der Schweiz, Österreich und Deutschland haben bereits mitgemacht.
Es hagelt Kritik
Der Wettbewerb unter dem Hashtag #KuhKussChallenge stieß bei der österreichischen Regierung und den Landwirten auf wenig Gegenliebe. "So eine Challenge ist wirklich gefährlicher Unfug", sagte Umweltministerin Elisabeth Köstinger. "Almen und Weiden sind keine Streichelzoos, Aktionen wie diese können gravierende Folgen haben. Mutterkühe schützen ihre Kälber und werden aggressiv, wenn man sich nicht richtig verhält." Erst jüngst habe die Regierung eine Gesetzesänderung auf den Weg gebracht, um Almbesucher mehr in die Eigenverantwortung zu nehmen. "Aktionen wie diese Challenge konterkarieren unsere Arbeit für ein gutes Miteinander auf den Almen, dafür habe ich nicht das geringste Verständnis", so die Ministerin.