Ein Landwirt aus Belgien hat mit seinem Traktor einen über zweihundert Jahre alten Stein verschoben und somit die französisch-belgische Grenze neu gezogen. Er brauchte Platz für seinen Traktor. Durch das Verschieben des 150 kg schweren Grenzsteins wurde Belgien ein kleines Stück größer, das berichteten zuerst die Nachrichtenportale "La Voix du Nord" und "BBC News". Passiert ist das ganze zwischen Erquellines in Belgien und Bousignies-sur-Roc, im Nordosten Frankreichs.
Le village de Bousignies-sur-Roc est plus petit depuis qu'un agriculteur belge a déplacé la borne frontière https://t.co/7Ut58dK7tm pic.twitter.com/0UyO5LIbVL
— Eric Turpin (@ericturpin) May 3, 2021
Laut BBC nahmen es beide Länder mit Humor: „Er hat Belgien größer und Frankreich kleiner gemacht, das ist keine gute Idee“, fand der Bürgermeister des belgischen Erquelinnes. Auch die Bürgermeisterin des „verkleinerten“ französischen Ortes meinte gegenüber der Zeitung La Voix du Nord: „Wir sollten in der Lage sein, einen neuen Grenzkrieg zu vermeiden“. Der Bauer werde nun kontaktiert und müsse den Stein sobald wie möglich wieder an seinen vorgesehenen Platz stellen. Der belgische Bürgermeister dazu: "Wenn er guten Willen zeigt, bekommt er auch keinen Ärger. Wir werden die Sache gütlich aus der Welt schaffen."