Die Hitze und Trockenheit im Sommer bescheren den Feuerwehren in ganz Deutschland zahlreiche Einsätze. Im vergangenem Jahr hatte sich aufgrund der Gefahrenlage in der Südpfalz innerhalb von einer Woche die Initiative „Red Farmer“ gegründet. (top agrar berichtete). In einem Formular konnten Bauern und landwirtschaftliche Betriebe ihre Wasser-Güllefässer registrieren, die im Notfall zur Wasserversorgung angefordert werden konnten.
Neue Online-Plattform
Bislang meldeten sich Landwirte telefonisch oder per Email, wenn sie die Feuerwehr unterstützen möchten. Jetzt können sie sich selbst online anmelden. Über die Plattform www.redfarmer.eu können sich Winzer und Landwirte, die die Feuerwehren unterstützen wollen, registrieren. Fahrzeuge und Landmaschinen, wie beispielsweise Wasser- und Güllefässer können dort angeboten werden. Die Feuerwehren können dann auf diese Daten digital zugreifen. So könne sich die Feuerwehr einen schnellen Überblick verschaffen, welcher Landwirt in der Nähe mit Wasser aushelfen kann. Das Portal sei zur Zeit kostenlos als Beta-Version und könne bundesweit eingesetzt werden.
Wer seine Fahrzeuge und landwirtschaftlichen Geräte zur Verfügung stellen will, muss sich zunächst im Red Farmer Portal registrieren. Dort ist eine Verwaltung der eigenen Ressourcen möglich. Feuerwehren und deren Leitstellen erhalten einen Zugang und können verfügbare Ressourcen sehen und anfordern. Das Angebot ist für beide Seiten freiwillig, eine Verpflichtung zur Unterstützung besteht für die Landwirte auch im Einsatzfall nicht.
Können Kosten geltend gemacht werden?
Ja. Die Abrechnung der eingesetzten Fahrzeuge und Geräte, sowie der Arbeitskraft erfolgt nach den Abrechnungssätzen des nächstgelegenen Maschinen- und Betriebshilfsringes, heißt es.