Der Landwirtschaftsverlag Münster spendet 20.000 € an die Schorlemer Stiftung des Deutschen Bauernverbandes, das Sozialwerk des Deutschen Buchhandels und an das vom Handelsverband NRW eingerichtete Notfallkonto.
„Die Betroffenen haben zum Teil alles verloren. Da hilft vor allem schnelle und koordinierte Hilfe“, betont Dr. Ludger Schulze Pals, einer von drei Geschäftsführern des Landwirtschaftsverlags. „Deshalb sind wir den Organisationen dankbar, dass Sie nicht nur Geld, sondern auch Sachspenden sammeln und deren Verteilung organisieren.“
„Es versteht sich von selbst, dass wir den betroffenen Abonnenten und Anzeigenkunden verlängerte Zahlungsziele einräumen und Buchhändlern Gutschriften für zerstörte Bestände gewähren, die nicht über die Versicherungen oder staatliche Hilfsleistungen abgedeckt werden“, versichert Malte Schwerdtfeger, Geschäftsführer des Landwirtschaftsverlags. Dazu reiche ein kurzer, formloser Hinweis an den Verlag.
Die Solidarität mit den Betroffenen sei groß. „Viele Landwirte spenden Futter oder fahren mit ihren Traktoren und Anhängern in die Krisengebiete, um sich an den Aufräumarbeiten zu beteiligen“, beschreibt Werner Gehring, ebenfalls Geschäftsführer des Landwirtschaftsverlags, die Lage. Das zeige, die bäuerlichen Werte, die Friedrich Wilhelm Raiffeisen schon bei der Gründung der ersten bäuerlichen Genossenschaft vor über 100 Jahren vor Augen hatte, nämlich „Anteil haben, Anteil nehmen, Verantwortung übernehmen. Miteinander und füreinander“, sie gelten noch heute. Das sei ein kleiner Trost in diesen schweren Zeiten.
Anteil haben, Anteil nehmen, Verantwortung übernehmen. Miteinander und füreinander“ - Raiffeisen
Weitere Spenden aus der Agrarbranche
Die Solidarität ist unter den Berufskollegen, aber auch in der gesamten Agrarbranche groß:
Die Stiftung Westfälische Landschaft hat zum einen auf das Spendenkonto des Bäuerlichen Hilfsfonds unter dem Stichwort „Starkregenkatastrophe“ € 30.000 € und zum andern an die Schorlemer Stiftung des Deutschen Bauernverbandes e.V. unter dem Stichwort „Hochwasserhilfe Juli 2021“ € 20.000 gespendet.
Bayer CropScience Deutschland unterstützt die Winzer im Ahrtal. Das Unternehmen wird kurzfristig ausreichende Mengen an Pflanzenschutzmitteln für die Behandlung der Fläche im Ahrtal zur Verfügung stellen, heißt es. Diese würden jetzt gebraucht, um ertragsgefährdende Pilzinfektionen wie Echten Mehltau und Peronospora zu verhindern. Wo es möglich ist, werden Bayer-Mitarbeiter persönlich die Winzer bei anstehenden Maßnahmen und Aufräumarbeiten unterstützen, heißt es. Für Landwirte, die bereits seit Tagen im Freiwilligendienst im gesamten Katastrophengebiet mit schwerer Technik und persönlichem Einsatz unterwegs sind, stellt Bayer CropScience Deutschland weitere 10.000 € für entstehende Sachausgaben bereit.
Die BayWa AG spendet Geld in Höhe von einer Mio. € an die Hilfsorganisation „Die Johanniter“ und will damit die Opfer der verheerenden Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Bayern unterstützen. Mit den Johannitern arbeite die BayWa bereits im Rahmen der Impfkampagne des Unternehmens zusammen. „Dieses vertrauensvolle Verhältnis nutzen wir nun, um unsere Spendengelder über die Organisation bestmöglich zu verteilen“, ergänzt Klaus Josef Lutz.