Seit elf Jahren gibt der Biohof in Gera-Aga Menschen mit Behinderung eine Arbeit. Die Betriebsstätte gehört zur Lebenshilfe Gera. Die 36 Menschen mit Behinderung sind derzeit im Gewächshaus sowie beim Verpacken tätig.
Die hohen Energiepreise zwingen den Biohof nun aber dazu, das Gewächshaus zu schließen; der Anbau von Gurken wird eingestellt, berichtet der MDR. Gurken seien sehr temperaturempfindlich, deswegen würden jetzt andere Kulturen angebaut: Salate, Zucchini und Mini-Melonen. Diese Pflanzen benötigten weniger dauerhafte Wärme.
Tomaten bleiben demnach im Sortiment, allerdings kommen sie später als sonst in die Erde. Die Nachttemperatur im Gewächshaus, das zu den größten dieser Art in Deutschland zählt, werden von 17 auf zehn Grad reduziert. Der Biohof Aga hofft, dass die Umstellung auf die neuen Kulturen von der Kundschaft angenommen wird.
Der Biohof
Erbaut im Norden von Gera bietet das moderne Biogewächshaus der Lebenshilfe Gera seit 2010/2011 insgesamt 66 Arbeitsplätze im biologischen Gartenbau. Auf einem Areal von 10.000 Quadratmetern pflanzen, pflegen und ernten die Mitarbeiter biozertifizierte Tomaten, Gurken und Auberginen.