Den Hauptbeitrag zur Landwirtschaft in Polen: Probleme und Perspektiven lesen Sie hier.
Die Tage beginnen früh für Helena. Auf dem Hof von ihr und ihrer Tochter in dem kleinen Örtchen Kierzliny bei Olsztyn (Allenstein) starten sie um 6 Uhr morgens mit dem Melken ihrer 250 Mutterziegen. Im Sommer, wenn es warm ist, geht es manchmal schon um 4 Uhr los. Das Melken übernimmt Helena mit einem Mitarbeiter. Iza arbeitet im Büro und den Käse machen sie gemeinsam.
In ihrem Melkstand können sie zwölf Ziegen gleichzeitig melken. Zwei Stunden dauert das. Danach geht es direkt weiter mit der Käseproduktion in der hofeigenen Käserei. Aus den durchschnittlich 300 l Milch pro Tag machen sie dann 30 kg Käse – feinsten Rohmilchkäse.
Den Großteil davon vermarkten sie in der Region an gehobene Restaurants und Hotels. Der Frischkäse kostet bei ihnen 70 Zloty/kg, umgerechnet ungefähr 14 €. Der gereifte Käse liegt bei 18 €/kg. Die beiden sind ein eingespieltes Team. Im Dezember und Januar haben sie verhältnismäßig entspannte Monate, da viele Ziegen zu der Zeit trocken stehen und weniger Milch anfällt. Diese Zeit nutzen die beiden dann für Urlaub