Das Kartoffelfeld von Landwirt Benedikt Wünsch in Rheinland-Pfalz ist kahl. Auf einer Länge von etwa 100 Metern haben Unbekannte hier in einer Nacht- und Nebelaktion im großen Stil Kartoffeln geerntet. Die Pflanzen lagen oben auf der Erde, als ob Wildschweine durch den Acker gepflügt seien, so der Landwirt gegenüber des SWR aktuell.
Täter mit Fachkenntnissen?
Der Landwirt vermutet, dass es sich dabei um Profis handelte. Denn die Kartoffeln hatten zu diesem Zeitpunkt noch gar keine richtige Schale. Das heißt, sie hätten nur direkt verarbeitet werden können, weil sie schnell verderblich und nicht lagerfähig sind. Das müsse man wissen, so Wünsch.
Stadt will Feldschützen einstellen
Die Stadt Ingelheim will nun einen Feldschützen einstellen. Er soll künftig in der Region auf den Feldern patrouillieren und so dafür sorgen, dass der Kartoffel- und Obstklau im Raum Ingelheim zumindest eingedämmt wird. Ansonsten denkt Wünsch darüber nach, auf seinen Äckern Wildkameras zu installieren.