Hobbyhalter nutzen mitunter Gipseier, um ihre Hennen zum Eierlegen zu animieren. Zu Ostern werden schließlich reichlich davon zum Färben, Backen und Braten gebraucht. Die Tierschutzorganisation Peta ist da schon einen Schritt weiter: Sie will, dass die Verbraucher an den Osterfeiertagen ganz auf Mineralien umsteigen und Steine statt Eier bemalen. Auch das Essen soll völlig fleischfrei sein, geht es nach den selbsternannten Tierschützern.
Alles vegan
In einem aktuellen Instagram-Video erklärt eine Peta-Vertreterin, wie die Ostertage von vorn bis hinten ganz ohne tierische Produkte auskommen sollen. Süßigkeiten? Gibt´s vegan in so gut wie jedem Supermarkt. Essen? Veganes Sushi statt Fisch an Karfreitag. Und ansonsten könne man auch milch- und eierfreien Karottenkuchen oder einen Seitanbraten statt Lamm oder Schwein servieren.
Beim Osterschmuck müssen es laut Peta keine gefärbten oder bemalten Eier sein. Stattdessen könne man besser Holzmurmeln oder Steine bemalen und als Deko nutzen. Und ganz wichtig: Sich bei den anstrengenden Familienessen als Veganer nicht ärgern zu lassen. Vom Ärger anderer Familienmitglieder ist keine Rede.
Kommentar
Dass die christlichen und teils noch älteren Bräuche (Ostera, Ausro, Eastre) gerade das Ei als besonderes Symbol des Lebens betrachten, wird von Peta leider unterschlagen oder ist der Organisation vielleicht einfach egal. Einen Stein – also etwas definitiv totes - an dessen Stelle zu tun, ist dennoch das genaue Gegenteil von dem, was traditionell damit gemeint ist. Das könnte man unsensibel nennen in einer Zeit, in der man mehr denn je auf die Befindlichkeiten anderer Rücksicht nehmen soll. Ungeachtet dessen dürften sich die meisten Verbraucher den Appetit aufs Osterei auch in diesem Jahr nicht nehmen lassen. Und das ist auch gut so.