„Wir wollen unabhängiger von Importfuttermitteln werden und die Wertschöpfung in der Region halten“, sagt Ralph Plank. Der Landwirt leitet einen Betrieb mit Sauenhaltung, Ackerbau, Legehennen und Direktvermarktung in Baden-Württemberg.
Er plant derzeit mit FarmInsect eine Anlage, die in einer Halle auf dem Hof aufgebaut werden soll. Verfüttern will er die Larven an seine Ferkel und Hühner als Sojaersatz und erhofft sich dadurch auch eine bessere Tiergesundheit.
Dennoch macht ihn die aktuelle Krisenzeit nachdenklich. „Als wir durchgerechnet haben, ob sich die Anlage lohnt, hatten wir ganz andere Energiekosten“, sagt er. „Aktuell passt eine Investition in dieser Höhe nicht unbedingt in die Zeit und ist sehr risikoreich.“ Um die Kosten zu senken, will er mehr Eigenstrom über Photovoltaik erzeugen und Reststoffe aus der Nahrungsmittelindustrie als Futter für die Larven einsetzen. Denkbar wären zum Beispiel Altbrot oder Weizenkleie.