Ob genossenschaftlich, im eigenen Onlineshop oder über eine Plattform: Die Möglichkeiten, hofeigene Lebensmittel im Internet zu vermarkten, sind vielfältig.
Preise rauf – wie sag ich es?
Steigende Kosten machen es derzeit in vielen direktvermarktenden Betrieben erforderlich, den Verkaufspreis anzupassen. Beim Onlineshop entfällt allerdings das persönliche Gespräch mit dem Kunden, um die Gründe der Preiserhöhung zu kommunizieren. Den Händlern bleiben nur Text und Bild, um ihren Besuchern zu erklären, warum sie die Preise erhöhen. Das ließe sich zum Beispiel mit einem Pop-Up-Fenster realisieren, das sich automatisch beim Kunden öffnet. Damit besteht aber auch die Gefahr, den Kunden sofort auf die Preiserhöhung hinzuweisen, die er sonst möglicherweise gar nicht wahrgenommen hätte. Ob man Kunden proaktiv darauf hinweisen will, sollte daher gut überlegt sein.
Pauschal alle Produkte auf der Website mit neuen, höheren Preisen auszuzeichnen, ist wenig empfehlenswert. Erhöhungen bei einzelnen Produkten erwecken beim Kunden den Eindruck, dass der Shopbetreiber sehr genau gerechnet und sich Gedanken über den Preis gemacht hat. Das wirkt fair.
Darüber hinaus ist es sinnvoll, weitere Produktqualitäten zu kommunizieren: Zum Beispiel, dass die Eier in den Nudeln aus Freilandhaltung stammen – natürlich nur, wenn das der Wahrheit entspricht. Das „neue“ Produkt ist dann nicht mehr unmittelbar mit dem alten, preisgünstigeren vergleichbar.
Mehr Tipps zur Kommunikation von Preiserhöhungen lesen Sie in der aktuellen Ausgabe (4/22) der HOFdirekt, dem Magazin für landwirtschaftliche Direktvermarkter. Weitere Infos auf www.hofdirekt.com