Nach einer kurzen Testphase des Systems Sensehub hat Anna Kastens im Januar 2018 alle Kühe mit Sensorohrmarken ausgestattet. Anna Kastens und Thomas Kamphake melken 220 Kühe mit 11500 kg Leistung und einer Zwischenkalbezeit von 398 Tagen.
Das Jungtiere haben Halsbänder anstatt der Ohrsensoren (siehe Foto links). „Für uns war es ein Kaufkriterium, dass man sowohl Ohrmarken als auch Halsbänder verwenden kann. Im Jungviehstall nutzen wir die Halsbänder nach der bestätigten Trächtigkeit für weitere Tiere“, sagt Kastens. Die Antenne im Kuhstall erfasst auch die Aktivität im Jungviehstall in 250 m Entfernung.
Durch die Installation von Sensehub hat sich der Tagesablauf für die Milchviehhalterin verändert: Nach dem Melkbeginn am Morgen kontrolliert sie die Tierlisten. Der Startbildschirm zeigt die Tiere an, die brünstig sind und solche, die sie kontrollieren sollte. Das System unterscheidet zwischen „Gesundheitsmeldung“ und „Notlage“.
Alle Meldungen erhält Kastens auch auf ihr Handy. Wenn z.B. eine Kuh eine starke Euterentzündung hat, mit Milchfieber festliegt oder es Komplikationen bei einer Kalbung gibt, erhält sie die „Notlage“-Meldung. Kastens erklärt: „Darauf verlasse ich mich. Inzwischen bin ich bei den Kalbungen entspannter und die Kühe haben ihre Ruhe.“