Klaus Jakobsen aus Dänemark melkt im größten Batch Milking-System, das DeLaval weltweit in Betrieb hat. Im Mai dieses Jahres begann der Betrieb 830 Jerseys in 24 Melkrobotern namens DeLaval VMS V310 zu melken. „Beim Einmelken hat es keine Probleme gegeben“, erklärt der Betriebsleiter bei einer Presseveranstaltung des Melktechnikherstellers. Bereits nach sieben Melkzeiten musste nur noch eine Person beim Melken der gesamten Herde dabei sein.
Insgesamt sind für die Milchkühe acht Mitarbeitende zuständig, für den Ackerbau weitere zwei Angestellte. „Ein Roboter schafft sieben Melkungen pro Stunde“, so Landwirt Klaus Jakobsen. Die Tagesleistung des Betriebs liegt bei 33 kg/Kuh, der Herdenschnitt bei 10.000 kg/Kuh und Jahr bei 6,12 % Fett und 4,35 % Eiweiß.
Melkroutine
Der Melkprozess läuft so ab, dass die für das Melken zuständige Person die Tore zum Bereich vor den Robotern öffnet und in der Zeit, wenn die Tiere gemolken werden, die Liegeboxen reinigt. Aufgrund der Kraftfuttergabe in den Robotern treten die Kühe nahezu von ganz allein in die Boxen ein.
Im großzügig gestalteten Wartebereich können sich die Kühe frei bewegen. Dank der automatischen Selektion ist es ebenfalls möglich, Kühe aus verschiedenen Gruppen in den Wartebereich zu schicken. Nach zehn bis 15 Minuten kehrt die erste Kuh vom Melken zurück in ihren entsprechenden Bereich.
„Eine Melkzeit dauert bei uns im Schnitt fünf Stunden“, erklärt der Milcherzeuger. Er ist glücklich darüber, dass ihm die Melkroboter zahlreiche nützliche Daten liefern und ihm die Arbeit im Betrieb erleichtern. Das Ziel von Klaus Jakobsen ist, die Herde auf 1.400 Kühe innerhalb der nächsten etwa fünf Jahre aufzustocken. Mithilfe der Roboter soll die Herde zweimal täglich zu festen Zeiten gemolken werden.