Im August haben sich die Verbände und Organisationen BDM, AbL, die LsV-Milchgruppe, EMB, die Freien Bauern und die MEG Milch Board mit einem gemeinsamen Positionspapier zu Handlungsschritten im Milch- und Fleischbereich an Politikerinnen und Politiker gewandt (top agrar berichtete). Angesichts der katastrophalen Situation, in der sich die tierhaltenden Betriebe aktuell befinden, hätten sich die Teilnehmer des Milchdialogs nun auf ein gemeinsames Forderungspapier an die Molkereien verständigt. Dieses wollen sie in einem gemeinsamen Aktionsauftakt am 11. November überbringen, heißt es in ihrer Mitteilung. Weitere Informationen zu den geplanten Aktionen sollen in Kürze folgen.
Mit dem Besuch bei Zentrallagern des Lebensmitteleinzelhandels hätten Bäuerinnen und Bauern bereits einen ersten Vorstoß gemacht, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen. Dabei könne es aus Sicht der Teilnehmer des Milchdialogs aber nicht bleiben. Daher wollen sie mit aller Deutlichkeit bei den Verarbeitern nachlegen. Den Teilnehmern des Milchdialogs sei bewusst, dass mehr als eine Forderung an die Molkereien nötig sei, um längerfristig wirklich gewinnbringende Preise über den Markt zu erreichen. Dafür brauche es entsprechende Rahmenbedingungen von der Politik und Initiative von allen Beteiligten der Wertschöpfungskette – vom Handel bis zu den Landwirten selbst.