Das Fleischrinder-Herdbuch Bonn (FHB), Bioland und Biokreis arbeiten zukünftig gemeinsam daran, die gezielte Nachfrage nach Bio-Tieren besser zu bedienen. Hintergrund ist, dass sich der Absatz von Bio-Rindfleisch in den vergangenen Jahren kontinuierlich positiv entwickelt hat. Absetzer im Alter von sechs bis zehn Monaten aus der ökologischen Fleischrinderhaltung sind deshalb von Mastbetrieben gesucht. Vor allem bei weiblichen Tieren übersteigt die Nachfrage nach Bio-Tieren oft das Angebot, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung vom FHB, Bioland und Biokreis.
Absetzerauktionen
Die drei Organisationen wollen nun die Absetzerauktionen im gemeinsamen Wirkungsgebiet (Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland) die Absetzerauktionen mit Jungtieren für die ökologische Rindermast noch deutlicher forcieren. Für Mutterkuhhalter wie Mastbetriebe erwarten die beteiligten drei Organisationen durch das gemeinsame Vorgehen mehr Markttransparenz sowie Vereinfachungen im Ein- und Verkauf für die landwirtschaftlichen Mitgliedsbetriebe. Die aufnehmenden Mastbetriebe sollen zukünftig im Vorfeld der Auktionen noch zielgerichteter über das erwartete Angebot an Bio-Absetzern informiert werden.
Öko-Anforderungen erfüllt
Das Fleischrinder-Herdbuch ist bereits seit vielen Jahren über eine Kontrollstelle für den Handel mit Bio-Tieren zertifiziert, sodass die angebotenen Bio-Rinder allen Anforderungen der späteren Ökokontrolle genügen sollten, heißt es weiter.
Zukünftig sollen auch die aus den Anbauverbänden Biokreis und Bioland stammenden Absetzer mit der jeweiligen Verbandsherkunft im Auktionskatalog kenntlich gemacht werden. Ziel ist, dass Mäster, die gezielt nach Bioland- oder Biokreis-Tieren Ausschau halten, bedarfsgerechter auswählen können. Ebenso ist es möglich, individuelle Kaufaufträge für Absetzer an das FHB zu richten, sodass eine persönliche Präsenz am Auktionsstandort nicht zwingend notwendig ist.
Eine Übersicht über die nächsten Auktionstermine finden Sie hier.