Der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd (BWV), Eberhard Hartelt, hat Lösungen zur Verbringung von Rindern außerhalb des Sperrgebietes gefordert. Besonders dringend sei ein Sonderweg für den Transport von schlachtreifen Tieren zu Schlachtstätten außerhalb des Sperrgebietes. Hier seien die Bundesländer gefordert, gemeinsam und kurzfristig eine praktikable und unbürokratische Vorgehensweise zu erarbeiten.
Aber auch Betriebe, die ihre Kälber an Mastbetriebe verkaufen wollten, dürften nicht unverschuldet in Bedrängnis geraten, weil sie ihre Abnehmer in Nachbarstaaten ohne Restriktionen nicht mehr beliefern könnten. Hier sind laut Hartelt bilaterale Abkommen mit wichtigen Abnehmerländern, beispielsweise mit den Niederlanden, erforderlich.
Flächendeckende Impfung gewährleisten
Problematisch sei auch die Verfügbarkeit von Impfstoff für die vom Landwirtschaftsministerium empfohlene Impfung. Die Sicherstellung von ausreichend Impfstoffdosen müsse mit Nachdruck verfolgt werden, forderte der Präsident. Darüber hinaus würde eine Bezuschussung der Impfung durch das Land den finanziellen Schaden für die Betriebe verringern und eine zügige und flächendeckende Impfung unterstützen. Es müsse alles getan werden, damit die Blauzungenkrankheit nicht die Existenz der Rinderhalter bedrohe.