FrieslandCampina kündigt an, bis Ende 2021 ihre Organisationsabläufe zu optimieren und in dem Zug in den Niederlanden, in Belgien und in Deutschland mindestens 1.000 Stellen abzubauen. Grund dafür seien direkte und indirekte durch die Coronakrise verursachte Rückschläge, die sich stark auf die Rentabilität des laufenden Geschäftsjahres 2020 auswirken. Hein Schumacher, CEO der Royal FrieslandCampina erklärt, dass das Unternehmen bereits die richtige Strategie habe, die derzeitigen Marktbedingungen aber eine schnellere Umsetzung erfordern.
Führender Milchpreis ist Ziel
Wichtig sei noch mehr Fokussierung auf ein rentables Umsatzwachstum und Kosteneinsparungen. Obwohl sich die Konsequenzen auf die Mitarbeiter auswirken würden, seien die Schritte notwendig, um als Unternehmen erfolgreich zu wirtschaften und den Lieferanten auch künftig einen führenden Milchpreis bezahlen zu können.
Darüber hinaus plant das Unternehmen keine langfristigen Boni für die Geschäftsführung auszuzahlen. Der Konzern will ab 2022 jährlich mehr als 100 Mio. € durch strukturelle Kosteneinsparungen erzielen. Der Verkauf von Nicht-Kernaktivitäten soll zur Stärkung des Eigenkapitals beitragen. FrieslandCampina will zudem eine Vorreiterrolle einnehmen in puncto gesunder Ernährung, Nachhaltigkeit und Wertschöpfung für Basismolkereiprodukte.
Zu Lasten des Betriebsergebnisses 2020 fallen laut Pressemitteilung allerdings Restrukturierungskosten in Höhe von 150 Mio. € bis 175 Mio. €.