Die niederländische Molkereigenossenschaft FrieslandCampina streicht innerhalb der kommenden drei Jahre insgesamt rund 90 Jobs. Gleichzeitig will das Unternehmen mit einem „Grünen Schuldschein“ in Höhe von 300 Mio. Euro nachhaltige Projekte fördern.
Seit vergangenem Jahr verfolgt die Molkereigenossenschaft mit ihrem Programm „Route 2020“ einen Sparkurs. An den Standorten Lochem und Veghel sollen in den kommenden Jahren die Mitarbeiterzahlen um 15 bzw. 11 Prozent reduziert werden. Das betrifft rund 40 Festanstellungen sowie 48 befristete Stellen. Hintergrund sei eine Überprüfung der Arbeitsabläufe sowie Effizienz- und Sparpotenziale, erklärte das Unternehmen.
Weiterer Bestandteil der „Route 2020“ Strategie ist eine Verbesserung des sogenannten ökologischen Fußabdruckes. Das Unternehmen hat dazu einen „Green Schuldschein“ mit einem Volumen von 300 Mio. Euro begeben. Mit den Erlösen sollen nachhaltige Firmenprojekten gefördert werden, besonders die Betriebe in Borculo, Leeuwarden und Veghel sowie eine Molkerei auf den Philippinen. Auch die Milchqualität in Asien, Afrika und Osteuropa soll mit den Mitteln unterstützt werden.
Das Geld in vier Tranchen mit festen Zinssätzen und Laufzeiten von 5, 7, 8 und 10 Jahren wird mit einem Satz von etwa 1,4 Prozent ausgegeben. Die Zeichnung habe das ursprüngliche Volumen von 200 Mio. Euro deutlich übertroffen und sei über deutsche Sparkassen, institutionelle Anleger sowie internationale Banken erfolgt.
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