Das IG-Milchbarometer ist ein Frühindikator für mögliche zukünftige Entwicklung des Milchmarktes. Der Wert errechnet sich aus den Börsenkursen von Butter und Magermilchpulver. Es soll Milcherzeuger bei der Einschätzung der Marktsituation und bei der Milchmengenplanung unterstützen.
Während die Auszahlungspreise der Molkereien laut top agrar-Milchpreisbarometer im Februar bundesweit gesunken sind, zeigt sich an der Börse ein anderer Trend. Die Veränderung der Barometerwerte im Februar resultiert aus den Preissteigerungen an der EEX-Börse für die in den zukünftigen zwölf Monaten gehandelte Butter (+13,7%) sowie für das gehandelte Magermilchpulver (+6,9%).
Milchwerte zwischen 39 und 45 ct/kg
Wie die grüne IG-Milchbarometerkurve vom 22. Februar zeigt, werden für die nächsten zwölf Monate gegenüber den Erwartungen von Ende Januar wieder steigende Milchwerte zwischen 39 und 45 ct/kg Milch erwartet. Hintergrund sind anziehende Preise für Milchfett auf den internationalen und nationalen Milchmärkten.
Protein steigt langsamer als Fett
Die Milchproteinseite zieht auch – aber langsamer – nach oben. Die Angebotserhöhungen auf den internationalen Milchmärkten fallen offensichtlich etwas schwächer aus als noch vor kurzem erwartet. Aus Sicht Europas hilft ein wieder stärkerer US-Dollar die Wettbewerbsfähigkeit der Export-Mopro zu verbessern.