Auf einem Milchviehbetrieb in Kettenhausen (LK Altenkirchen im Westerwald) hat ein Landwirt ein neugeborenes Kalb gefunden, das an einem Biss in den Nacken verendet war. Ungefähr 1 kg Fleisch fehlte.
Laut der Zeitung AK Kurier lag das Herdbuchtier in unmittelbarer Nähe eines eingezäunten Freilaufs, war aber unter den Strangen bereits nach außerhalb gezogen worden. Offenbar wurde der „Angreifer“ beim Wegziehen der 60 kg schweren beute gestört.
Um sicher zu gehen, welches Tier für den Tod verantwortlich ist, haben Mitarbeiter von Landesforsten Rheinland-Pfalz und Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz DNA-Proben vom Kadaver genommen. Das Senckenberg-Zentrum für Wildtiergenetik wird die Analyse vornehmen, so dass in drei bis vier Wochen Klarheit herrscht.
Nun ist die Sorge beim Landwirt groß, dass es direkt am Stall weitere Angriffe geben könnte. Schon im August 2020 habe es Angriffe gegeben, damals habe der Tierhalter die verletzten Kälber gesund pflegen können. Der Biohof hält 35 Ammenkühe auf der Weide, heißt es.