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Wertschöpfung der Molkereien

MEG MilchBoard will Wertschöpfungsstudie fortsetzen

Molkereien können auch in Krisenzeiten noch beträchtliche Rücklagen bilden, so das Ergebnis einer 2015 veröffentlichten Studie der MEG Milch Board. Eine Neuauflage soll bald für mehr Klarheit sorgen.

Lesezeit: 2 Minuten

„Es ist sehr erfreulich, dass sich verschiedene Organisationen, die sich für den Erhalt bäuerlicher Strukturen engagieren, zum Milchdialog zusammengeschlossen haben“, sagt Frank Lenz, Vorstandsvorsitzender der MEG Milch Board in einer Pressemitteilung.

Wie es heißt, habe sich während der Aktionen „Schluss mit lustig“ gezeigt, dass die Zahlen der MEG Milch Board in der Diskussion mit den Betriebsleitern der Verarbeiter wichtige Argumente geliefert haben. So hätten die Studien zur Berechnung der Milcherzeugungskosten belegen können, dass sowohl im Durchschnitt der Betriebe als auch im Biobereich die Kosten bei weitem nicht gedeckt sind. Lenz betont, dass diese Unterdeckung von rund 16 beziehungsweise 17 Ct/kg erzeugter Milch die Ist-Situation widerspiegelt.

Gemeinsame Wege finden

Zahlreiche Molkereien hätten in ihren Antwortschreiben auf die Vorlage des Milchindustrieverbandes zurückgegriffen und auf ihre „prekäre“ Situation hingewiesen. „Das ist wenig verständlich, und hilft keinem weiter. Ging es bei der Aktion doch darum, gemeinsame Wege zu finden, die eine Milchvermarktung mit Wertschöpfung ermöglichen. Natürlich auch mit Wertschöpfung für die Verarbeiter, eben nur nicht ausschließlich auf Kosten der Milchbäuerinnen und -bauern“, konstatiert Lenz.

Wertschöpfung der Molkereien

Wie es um die Wertschöpfung der Molkereien tatsächlich bestellt ist, habe die MEG Milch Board im Jahr 2015 veröffentlicht. In der Studie sei klar aufgezeigt, dass zahlreiche Molkereien auch in Krisenzeiten noch beträchtliche Rückstellungen bilden konnten. Geld, das auf den Betrieben schmerzlich fehlte, wie es in der Pressemitteilung heißt. Es sei außerdem deutlich geworden, dass es immense Unterschiede in der Wertschöpfung zwischen den Molkereien gegeben habe, während sich der Milchauszahlungspreis auf sehr ähnlichem Niveau bewegt habe.

Nach Einschätzung der MEG Milch Board findet ein Wettbewerb um die Milch der Bauern also gar nicht statt. Ganz konkret bedeute das: „Der Billigheimer mit niedriger Wertschöpfung gibt den Preis vor, an dem sich dann alle anderen Molkereien orientieren. Ein klares Zeichen von Marktversagen und fehlendem Wettbewerb! Nur ein funktionierender Markt mit Rahmenbedingungen, die den Wettbewerb möglich machen, bringt auch Wertschöpfung auf den Höfen“, so Lenz.

Studie wird aktualisiert

Die Studie zur Wertschöpfung der Molkereien wird auf Wunsch der Mitglieder neu aufgelegt und im Januar 2021 veröffentlicht, kündigt die MEG Milch Board an. Überraschungen bezüglich der Ergebnisse seien nicht zu erwarten.

Die Ergebnisse der ersten Auflage der Studie finden Sie hier.

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