An mehr als 150 Standorten von Molkereien und Schlachthöfen in ganz Deutschland haben Bäuerinnen und Bauern am 11. November verbändeübergreifend ein Forderungspapier übergeben. Organisiert war die Veranstaltung vom Bundesverband Deutscher Milchviehalter (BDM), der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), der LsV-Milchgruppe, dem European Milk Board (EMB), den Freien Bauern und der MEG Milch Board. Unter dem Motto „Schluss mit lustig – Uns geht die Luft aus“ forderten sie in einem ersten Schritt für den Liter Milch mindestens 15 Cent mehr pro Liter Milch, 1 € mehr pro kg Rindfleisch, 50 Cent mehr pro kg Schweinefleisch sowie 20 Cent mehr pro kg Geflügel. So der BDM in einer Pressemitteilung.
Mit dem Auftakt der Aktionen „Schluss mit lustig“ solle den Verarbeitern noch einmal verdeutlicht werden, wie existenzbedrohend die wirtschaftliche Lage insbesondere der tierhaltenden Betriebe angesichts deutlich steigender Kosten und niedrigster Erlöse ist. Die Reaktionen der Verarbeiter auf die Besuche der Bäuerinnen und Bauern und ihre Forderungsübergabe seien sehr unterschiedlich ausgefallen – von Freundlichkeit bis Aggression.
„Unsere Verarbeiter wissen nicht erst seit gestern, dass wir bei ihnen vorstellig werden. Sie haben nun in ihren Gremien und auch in den gemeinsamen Plattformen mit ihren Abnehmern die Möglichkeit, sich bis zum 19. November dazu auszutauschen und schon konkretere Antworten auf die Forderungen der Landwirtinnen und Landwirte zu geben“, so die Milchdialog-Teilnehmer.
Die Milchdialog-Teilnehmer erwarteten von den Verarbeitungsunternehmen, dass sie konkret darlegen, mit welchen Schritten sie die geforderte Preisanhebung kurzfristig umsetzen wollen.
Bilder von der Aktion finden Sie hier: https://www.milchdialog.com/