Im zurückliegenden Milchwirtschaftsjahr Oktober 2018 bis September 2019 lag die durchschnittliche Leistung bei 8.907 kg Milch mit einem Fettgehalt von 4,07 % und einem Eiweißgehalt von 3,46 %. So der Bundesverband Rind und Schwein (BRS) in einer Zusammenfassung. Das entspricht einem leichten Anstieg der Milchleistung um 57 kg pro Kuh. In Sachsen-Anhalt war die Milchleistung mit 9.809 kg am höchsten, während sie in Bayern mit 8.045 kg am niedrigsten war. Der BRS führt die indifferente Veränderung der durchschnittlichen Milchmenge auf die regional sehr unterschiedliche Niederschlagsverteilung im Jahr 2019 zurück. So sei die Milchmenge in einigen Bundesländern deutlich gesunken, während sie sich z.B. im Bereich des LKV Schleswig-Holstein deutlich positiv entwickelt habe.
Strukturwandel setzt sich fort
Jedoch sank in Sachsen-Anhalt auch die Zahl der Milchviehbetriebe mit minus 6,1 % auf 310 Betriebe überdurchschnittlich. In Bayern gibt es im Vergleich zum Vorjahr mit 18.343 rund 4,3 % weniger Kontrollbetriebe. Insgesamt sank die Zahl der Kontrollbetriebe im Vergleich zum Jahresabschluss 2018 um 4,6 % bzw. 1.820 auf 40.570 Milchviehbetriebe. Die Zahl der Kühe auf den Milchkontrollbetrieben ging in Deutschland um 2 % auf 3.524.505 zurück.
Positive Entwicklung der Zellzahl
Die Zellzahl lag deutschlandweit im Schnitt bei 238.000 Zellen/ml und sank damit im Vergleich zum Vorjahr um 16.000. Mit 203.000 war die Zellzahl in Bayern am niedrigsten und in Mecklenburg-Vorpommern, dem Land mit der dritthöchsten Milchleistung, mit durchschnittlich 268.000 Zellen/100 ml am höchsten.