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Wolf Maisernte Gülle und Wirtschaftsdünger

topplus Blick in die Praxis

Ein Milchviehbetrieb aus Oberschwaben setzt auf Hightech gegen Zeitfresser

150 Milchkühe, Biogasanlage und Direktvermarktung: Die DornBohner GbR in Oberschwaben setzt auf neueste Technik, um alle Betriebszweige arbeitswirtschaftlich gut zu bewältigen.

Lesezeit: 2 Minuten

Als Markus Bohner und seine Eltern Oskar und Christine 2020 die Erweiterung ihres Milchviehstalls von 100 auf 150 Kühe planten, hatte neben dem Tierwohl die Arbeitswirtschaft oberste Priorität. Denn der Zuchtbetrieb in Bad Waldsee-Hittisweiler ist vielseitig ausgerichtet.

Über eine Milchtankstelle und einen Regiomaten vermarktet die Familie ­A2-Milch und Produkte von Erzeugern aus der Region. Zusätzlich erzeugt sie Biogas mit einer 465 kW-Anlage. Mit der Abwärme trocknen Bohners u. a. Scheitholz, Getreide und Heu. Zudem soll das bestehende Nahwärmenetz erweitert werden. Daneben informiert der Betrieb, der auch Lehrlinge ausbildet und Partner von Lernort Bauernhof ist, Schulklassen über die Landwirtschaft.

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Zwei Melkroboter

Zeitfresser Nummer eins waren früher die Melkzeiten. „Zum Melken unserer 100 Kühe haben wir mit dem 2 x 5er-Fischgrätenmelkstand zweieinhalb Stun­­den pro Melkzeit gebraucht“, blickt Markus Bohner zurück. Jetzt melken zwei Melkroboter 150 Kühe. Deren Betreuung nimmt täglich etwa eineinhalb Stunden in Anspruch.

Der Melkroboter misst bei Bedarf auch den Progesterongehalt der Milch, sodass sich damit sehr schnell Trächtigkeiten, Aborte, Stillbrunsten usw. erkennen lassen. In Kombination mit der BA 300-Technik von Delaval, bei der ein Sensor in der Ohrmarke Fresszeiten, Wiederkauaktivität und Tierbewegungen erfasst, liefert das sehr genaue Daten für das Herdenmanagement.

Automatische Kälberfütterung

„Gewaltige Zeitersparnis“ hat der Familie auch die automatische Kälberfütterung gebracht, wie Christine Dorn-Bohner berichtet. Bis zum Stallumbau hat sie die Kälber an verschiedenen Plätzen im Stall mit Eimern getränkt. Jetzt holt ein schienengeführter Tränkeautomat (Calfrail) aus zwei Tanks Vollmilch oder Pulvermilch, fährt damit die Einzelboxen an und tränkt dort jedes Kalb bis zu siebenmal am Tag.

Das Futternachschieben und das Spaltenabschieben übernehmen Roboter, das Strohverteilen erleichtert ein Verteilgerät am Hoflader.

Zeitersparnis bringt der hydraulisch hochfahrbare Klauenstand. „Weil sich die Klauen genau auf Arbeitshöhe befinden, lassen sich die Kühe viel schneller ausschneiden als vorher“, freut sich Oskar Bohner, der für die Klauenpflege verantwortlich ist.

Beraterin entlastet Betrieb

Eine große Entlastung für den Betrieb bringt Julia Kehrle vom Beratungsdienst Ravensburg. Die Beraterin rechnet u. a. die Futterrationen und unterstützt die Familie bei Dokumentationen und Anträgen. So hilft sie beim Erstellen des Gemeinsamen Antrages, der Ackerschlagkartei, der Düngebedarfsermittlung, der Stoffstrombilanz und des Antrags auf Gas­ölverbilligung.

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