Die neuseeländische Molkereigenossenschaft Fonterra hat in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2023/24, verglichen mit der Vorjahresperiode, ihren Gewinn nach Steuern um 23 % auf 375 Mio. € gesteigert. Laut Geschäftsführer Miles Hurrell sind höhere Margen und gesteigerte Verkaufsmengen in den Vertriebskanälen Foodservice und Verbraucher der Grund für das gute Ergebnis.
Auch die niedrigen Inputkosten in Ländern wie Sri Lanka, China und Südostasien haben den Gewinn deutlich positiv beeinflusst. Der Absatz von Milcherzeugnissen legte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,3 % auf 1,72 Mio. t zu. Der Umsatz war preisbedingt allerdings um 10 % auf 6,17 Mrd. € rückläufig.
Fonterra gab laut eigener Angaben weniger Geld für den Milcheinkauf und Kreditzinsen aus. Dafür sind die betrieblichen Kosten gestiegen durch beispielsweise höhere Personalkosten und IT-Investitionen.
Weitere Zahlen aus dem ersten Geschäftshalbjahr 2023/24:
Die Bruttomarge ist von 16,6 % auf 18,4 % gestiegen.
Die Kapitalrendite habt sich von 8,6 % auf 13,4 % erhöht.
Der Nettoschuldenstand ist um 27 % auf 2,35 Mrd. € gesunken.
Das Unternehmen hat seine Prognose für den erwarteten Milchpreis in dieser Saison beibehalten. Er liegt bei 7,80 NZ$ (4,34 €) je kg Milchfeststoff.
Blick in die Zukunft
Die Molkereigenossenschaft arbeitet daran, die Nachhaltigkeitsmaßnahmen der Landwirte zu kommerzialisieren und mit Kunden zusammen zu arbeiten, die diese Bemühungen entlohnen. Das Unternehmen plant mit geringeren Emissionen auf Milcherzeugerebene bei den Kunden zu punkten. Außerdem möchte Fonterra die eigenen Emissionen in der Produktion reduzieren.
„Wir sind mit unserer Leistung im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2023/24 zufrieden und blicken trotz globaler Unsicherheiten optimistisch in die zweite Hälfte“, erklärte Hurrell. Fonterra plant, ab dem 1. Mai 2024 seine Geschäftsbereiche in Australien & Neuseeland zusammen zu legen um die Effizienz zu steigern.