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topplus Fleischrinderhaltung

Mutterkühe brauchen Klauenpflege

Die Haltung und das Management von Mastrindern und Mutterkühen waren Thema bei einer Bioland- und Biokreis-Tagung. Die Empfehlung für Mutterkühe: Jedes Jahr eine routinemäßige Klauenpflege.

Lesezeit: 2 Minuten

„Klauenprobleme? Aber doch nicht bei meinen Mutterkühen!“ Diese Aussage hat Tatiana Hohnholz schon häufig gehört. Die Ergebnisse des Forschungsprojekts MuKuGreen, die die Tierärztin bei der Kooperationsveranstaltung für Mutterkuh- und Fleischrinderhalter von Bioland und Biokreis vorstellte, sagen etwas Anderes aus. Die Hochschule Osnabrück untersuchte auf vier Versuchsbetrieben bei Rindern der Rasse Angus während der jährlichen Klauenpflege die Klauengesundheit. Von knapp 690 untersuchten Kühen konnten die Wissenschaftler bei fast 60 % eine Klauenerkrankung nachweisen. Das Besondere: Nur wenige Tiere zeigten eine Lahmheit. „Die häufigste Form war die Laminitis, also die Klauenrehe“, erklärte Hohnholz. Dabei kommt es zu Stoffwechsel- und Durchblutungsstörungen der Lederhaut. Die Zellschichten der hornproduzierenden Lederhaut bilden sich zurück.

Klauenpflege vor Weideauftrieb

Häufig kamen außerdem Scheren- und Rollklauen vor. „Scherenklauen kennzeichnen sich durch überkreuzte Klauenspitzen“, schilderte die Tierärztin. Und ergänzte: „Bei Rollklauen sind die Innen- und Außenklauen schraubenartig nach innen gedreht.“ Für durch Klauenrehe hervorgerufene Klauenerkrankungen empfiehlt die Expertin eine wiederkaugerechte und strukturreiche Ration. Zusätzlich können Betriebsleiter darauf achten, Belastungsspitzen, zum Beispiel durch Umtriebe, zu vermeiden. Bei den Fehlbildungen der Klauen empfiehlt Hohnholz eine regelmäßige Klauenpflege um den Grad der Ausprägung gering zu halten. „Ein guter Zeitrahmen für den Klauenschnitt ist vor dem Austrieb auf die Weide“, erklärt sie. Sie machte deutlich, dass negative Auswirkungen von Scheren- und Rollklauen durch Behandlungen zwar vermindert werden, aber nicht zu heilen sind. „Achten Sie bei der Wahl der Zuchttiere auf die Klauen“, gab sie den Biolandwirten mit auf den Weg.

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