Planbefestigt: Jeder Kälbergruppe stehen 24 m² Auslauf zur Verfügung. Der gesamte Stall entspricht so den Anforderungen der ­Öko-Haltung. Der Betrieb wirtschaftet aber konventionell. In den Ausläufen sind verschiedene Scheuerbürsten angebracht. Erste Beobachtungen zeigen, dass die Kälber diese sehr gut annehmen und vor allem für den Hals- und Kopfbereich nutzen. (Bildquelle: Hufelschulte)

Kälberstall: Die 24 cm starke Vollholzdecke dient als Isolierung und aussteifende Kom­ponente in der Gebäudehülle. Das spart Elemente im Wandbereich. Die Firsthöhe beträgt 7,60 m. Das soll zukünftig den Einbau eines automatischen Einstreugeräts ermöglichen. (Bildquelle: Hufelschulte)

Tränke: Nach einer Woche in Einzelhaltung ziehen die Kälber in Gruppen mit 8 – 10 Tieren um. Das LAZBW ­füttert je nach Alter mit Eimertränke, einem automatisierten System auf Schienen oder Abrufstationen. Die Tränkedauer beträgt 10 – 12 Wochen. Ziel sind rund 1.000 g Tageszunahme in der Aufzucht. (Bildquelle: Hufelschulte)

Versuchswesen: Aus der Milchviehfütterung bekannt, bei Kälbern in Deutschland einzigartig – zwei Wiegetröge im Kälberstall ermöglichen nun exakte Fütterungsversuche in der Aufzuchtphase. Das Team will ab Ende des Jahres erstmals die Grobfutteraufnahme tierindividuell erfassen. (Bildquelle: Hufelschulte)

Kuhstall: Der Melkroboterstall in Holzbauweise ist über den Futtertisch mit dem bestehenden Stall verbunden. Alle Tiergruppen fressen an der gleichen Futterachse. Der neue Fressgang ist nur teilweise überdacht. Im Neubau mit 11,8 m² nutzbarer Stallfläche pro Kuh befinden sich auch der Roboterraum, Schulungs- und Technikräume. (Bildquelle: Hufelschulte)

Offen: Von der Besucherempore aus blickt man unter den vier Meter breiten Folien-Lichtfirst. Das Material soll Licht durchlassen und Wärme­strahlung abhalten. Die Vollholzdecke ist 12 cm stark. Der planbefestigte Laufhof aus Beton-Fertigteilen soll den Klauenabrieb fördern. Die Leistung der Fleckviehkühe am Roboter liegt bei im Schnitt 32 – 33 kg pro Kuh/Tag. Der Betrieb erreicht 2,8 bis 3,2 Melkungen/Tag. Die Kühe haben freien Kuhverkehr. Ein „Feed-First-System“ mit gelenktem Kuhverkehr wäre ebenso möglich.  (Bildquelle: Hufelschulte)

Roboter: Die AMS-Herde besteht aus rund 75 Kühen.  Da der Melkstandstall planbefestigte Böden hat, hat sich das Team hier für Spaltenböden mit emissionsmindernden Gummiauflage entschieden. Die Wahl für Tief­boxen fiel, weil dort in der Praxis der höchste Beratungsbedarf besteht und das LAZBW den Umgang damit schulen will. Ebenso bieten die Boxen hohen Tierkomfort. (Bildquelle: Hufelschulte)