Wie Ortungssysteme für landwirtschaftliche Nutztiere weiterentwickelt werden könnten, beantwortet eine neue Online-Publikation des Kuratoriums für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft (KTBL). Wie das Kuratorium in Darmstadt mitteilte, basiert der Fachartikel auf den Ergebnissen eines Workshops von Experten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, der Ende November 2019 in Kassel stattfand.
Demnach ist die Entwicklung der Ortungssysteme in den vergangenen Jahren fortgeschritten. Dabei seien die Anforderungen an die Bereiche „Indoor“ und „Outdoor“ unterschiedlich. In Gebäuden könnten je nach Technologie Genauigkeiten von rund 30 cm unter optimalen Bedingungen erreicht werden. In der Praxis seien die Bedingungen aber oftmals nicht optimal, da die Stalleinrichtung aus Metall die Funksignale störe.
Derweil gebe es für den Außenbereich bislang kein kommerziell verfügbares System für die intensive Produktion. Indes könne für die extensive landwirtschaftliche Praxis auf GPS-basierte Systeme zurückgegriffen werden, wobei die Energieversorgung eine große Herausforderung darstelle. Für die Datenübertragung könne hier die Nutzung des Niedrigenergiefunknetzwerks „Long-Range Wide Area Network“ (LoRaWAN) Abhilfe schaffen.
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