Die aktuelle Marktlage hat die Stimmung der Käufer gedrückt: Auf dem 25. HighlightSale der Rinder Union-West (RUW) haben die Jungrinder und Kälber durchschnittlich 3.500€ erzielt, im Vorjahr waren es rund 5.600€. Den Spitzenpreis von 8.500€ brachte in diesem Jahr eine mit 162 gRZG geschätzte Missouri-Tochter. Den Vorführwettbewerb der Jungzüchter gewann Zinda Zehren in der ältesten Klasse.
In den Zentralhallen in Hamm veranstaltete der Zuchtverband RUW zum 25. Mal den HighlightSale mit Jungzüchter-Tag. Auf der Auktion am Abend drückte die aktuelle Lage am Milchmarkt die Stimmung der Käufer. Im vergangen Jahr hatten die Holsteinzüchter bis zu 19.500€ und durchschnittlich 5.600€ geboten. Auktionator Paul Nosbisch brachte dennoch die 25 genomisch hoch geschätzte und Exterieur-starke Tiere unter den Hammer.
Bei den Jungrindern lag der Durchschnittspreis bei 4.050 €. Topseller Wilder Finja aus der Zucht von Hermann Holtkamp aus Vreden ging für 8.500 € in die Niederlande. Das teuerste Kalb des Abends war HFP Quiana von den Holstein Forum Partners aus Laer. Sie wechselte für 4.300 € zu einem niedersächsichen Züchter.
Seit langem wurden wieder abgekalbte Färsen zu Verkauf angeboten. Die vier Färsen erzielten im Schnitt 3.550 €. Den Höchstpreis zahlte ein Züchter aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis für die rotbunte FH Sunset-Red aus der Zucht von Christoph Feindt und Dirk Voss.
RUW-Jungzüchtertag
Am Vormittag hatten sich bereits die Jungzüchter in der Halle beim Vorführwettbewerb gemessen. Die 125 jungen Teilnehmer stellten sich in vier Altersklassen der Preisrichterin Kristina Oltrogge aus Schweringen. Sieger der jüngsten Klasse (6-11 Jahre) wurde Felix Krause aus Hohenleimbach.
In der ältesten Klasse gab es ein Kopf an Kopf Rennen zwischen Linda Zehren aus Kirf-Beuren und Lennert Landwehr aus Steinhagen, das Linda Zehren für sich entschied. Das beste Typtier suchte Eike Spangenberg aus Arolsen am Nachmittag. Hier gewann die Zuchtstätte Landwehr aus Steinhagen mit Grazia (Dempsey x Classic PS) den Wanderpokal.
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