An meinem sechsten Praktikumstag in Dänemark stand Mistfahren auf dem Plan. Mist aus dem Tiefstreustall und der zwischengelagerter Mist musste ausgebracht werden. Die Technik und Arbeitskraft stellte Lohnunternehmer Hans Tobiasen. Das Beladen übernahm Ralf mit seinem Radlader. Ich fuhr in der Zeit Mist aus dem Stall zur Feldlagerstätte.
Während in Deutschland die Mehrzahl der Betriebe die Gülle selbst ausbringt, übernimmt das in Dänemark in der Regel ein Lohnunternehmer. Grund sind unter anderem hohe Auflagen für die Ausbringungstechnik, mit denen die Emissionen reduziert werden sollen. Das zeigt Wirkung: Während in Deutschland 5,0g NH3 pro kg erzeugter Milch in die Atmosphäre gelangen, sind es in Dänemark nur 2,9g NH3pro kg.
Für Ralf Sanderink erledigen zwei Lohnunternehmer, Hans Tobiasen und die Maschinenstation Rostgård, alle Arbeiten rund um die Ernte von Gras und Mais, sowie zum Teil das Gülle fahren und Mist ausbringen.
Als der Stall geräumt war, konnte ich mit dem Einstreuen der beiden Boxen beginnen. Hierfür fuhr ich mit dem Hoflader Quaderballen in den Stall. Anschließend konnten die Kühe sich wieder in die Boxen mit Stroh legen. Ich schob den Mist mit dem Hoflader ab und säuberte die Hofflächen.
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