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Kommentar zur EuroTier 2024

Warum Anspruch und Wirklichkeit in der Tierhaltung nicht passen

Die Tierhalter in Deutschland stehen vor großen Herausforderungen. Umso wichtiger ist es, im Gespräch zu bleiben und sich über Neues zu informieren. Die EuroTier bietet dazu die optimale Gelegenheit.

Lesezeit: 2 Minuten

Mitte November öffnet die EuroTier ihre Tore für die Besucher in Hannover. Für Tierhalter bietet die Weltleitmesse die perfekte Gelegenheit zum Informieren, Austauschen und Netzwerken. Diese Chance sollten Landwirte vor allem in turbulenten Zeiten wie diesen unbedingt nutzen, meinen unsere Redakteurinnen Anna Hüttenschmidt und Ann-Christin Fry.

Die gesamte Nutztierhaltung steckt in einem tiefgreifenden Veränderungsprozess. Wenn es nach Verbrauchern und Politik geht, sollen alle Kühe in Ställen mit Laufhof und Weide ge­halten werden und Mastbullen in großzügigen Strohställen aufwachsen. Außerdem gehören Schweine mit Ringelschwanz raus an die frische Luft und Ge­flügel muss grundsätzlich ohne Antibiotika auskommen.

Für viele Landwirte bleibt die Situation herausfordernd: Denn Anspruch und Wirklichkeit passen nach wie vor nicht zusammen. Die meisten Verbraucher kaufen weiterhin preisbewusst ein. Landwirtinnen und Landwirte, die auf höhere Haltungsformen umgestellt haben, bleiben teilweise auf ihren ­Produkten sitzen oder können sie nur deutlich billiger als geplant absetzen.

Ideen für die Zukunft präsentiert die Branche in Hannover reichlich.“

Trotz neuem staatlichen Haltungs­label und vollmundig angekündigtem Förderprogramm, schafft auch ­Bundeslandwirtschaftsminister Cem ­Özdemir es nicht, den Umbau der Tierhaltung voranzutreiben. Viele Bauern fühlen sich im Stich gelassen. Bedeuten die neuen Regelungen doch für die Breite der Betriebe vor allem eins: Mehr Bürokratie statt einer echten ­finanziellen Perspektive.

Viele Tier­halter reagieren daher nach wie vor zurückhaltend und gehen lieber auf Nummer sicher in puncto Vermarktung. Manche rudern bei der Haltungsform sogar auf den gesetzlichen Standard zurück. Das sichert – zu­mindest vorerst – Absatz und Wirtschaftlichkeit. Aber kann das die ­Zukunft sein?

Fest steht: Den großen Herausfor­derungen wie Tierwohl und Nachhaltigkeit muss sich die Branche stellen. ­Alleine schaffen wir Landwirte den Spagat aber nicht. Es braucht klare Leitplanken, wie die deutsche Tier­produktion in Zukunft aufgestellt sein soll. Ideen dafür präsentiert die Branche auf der EuroTier in Hannover reichlich. Ganz nach dem diesjährigen Leitmotto „We innovate animal ­farming“.

Für Landwirte ist es in diesen Zeiten wichtig, weiterhin im Gespräch zu bleiben. Die Messe bietet die perfekte Gelegenheit, um mit Berufskollegen Erfahrungen auszutauschen, sich bei Beratern und Firmen zu informieren und mit Inte­ressensverbänden zu ­netzwerken. Und auch wir Redakteurinnen und Redakteure sind täglich am top agrar-Stand in Halle 13 vor Ort.

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