Die Front der Improvac-Ablehner unter den Schlacht- und Verarbeitungsunternehmen bröckelt. Jetzt hat auch das genossenschaftliche Schlachtunternehmen Westfleisch SCE aus Münster seinen Vertragsmästern signalisiert, testweise und zeitlich begrenzt Improvac-geimpfte Eber zu akzeptieren.
Betriebe, die bereits Eber mästen, können seit Anfang Februar die Erstimpfung mit Improvac durchführen und die Schlachttiere dann in den Kalenderwochen 18 bis 24 an die Westfleisch liefern. Und Mäster von Kastraten, die umstellen möchten, sollten sich mit ihren Ferkellieferanten abstimmen, damit diese jetzt auf das Kastrieren verzichten. Die geimpften Masttiere könnten dann in den Kalenderwochen 27 bis 33 an einen der beiden Westfleisch-Schlachthöfe Coesfeld oder Oer-Erkenschwick geliefert werden.
Abgerechnet werden sollen die Improvac-Eber nach der Standardmaske für Börge und weibliche Masttiere. Allerdings will die Westfleisch pro Indexpunkt drei Cent abziehen für den Mehraufwand aufgrund der Geruchsprobe am Schlachtband sowie für die separate Zerlegung und Disposition der Improvac-Tiere.