Es sind erschreckende Zahlen, die die ISN-Umfrage unter 1048 Schweinehaltern zur Zukunft der Schweinehaltung ans Tageslicht gefördert hat:
- 60% der Sauenhalter und 40% der Schweinemäster wollen in den nächsten zehn Jahren aus der Produktion aussteigen. In Süddeutschland liegen die Prozentanteile sogar noch höher.
- Zwischen 10 und 22% der Sauenhalter wollen bereits in zwei Jahren Schluss machen. Bei den Mästern ist die Situation ähnlich. Vorwiegend sind es die kleineren Betriebe.
Ganz deutlich zeigt die Umfrage, dass die Veredler frustriert und vor allem von der Politik enttäuscht sind. Wie in der Übersicht zu sehen, sind die Summe der Auflagen, die Perspektivlosigkeit sowie der fehlende politische und gesellschaftliche Rückhalt die Hauptgründe, warum sich immer mehr Veredler verabschieden wollen.
Die Ökonomie rangiert als Ausstiegsgrund erst dahinter. Angesichts der derzeit katastrophalen wirtschaftlichen Lage hätte man diesen Ausstiegsgrund auf den vorderen Plätzen vermutet. Das Ergebnis zeigt: Am Markt liegt es nicht. Veredler kennen wirtschaftlich schwierige Zeiten und wissen, dass der Schweinezyklus Hoch- und Tiefpreisphasen bringt.