Beim Jahreskongress der praktizierenden Tierärzte (bpt) in München wurde intensiv über die geplante Tiergesundheits-Datenbank diskutiert. Hier die wichtigsten Argumente.
Die Forderung nach einer bundesweiten Datenbank für die Tiergesundheit ist nicht neu. In der Tierärzteschaft wird das Thema bereits seit mehr als zehn Jahren diskutiert. Jetzt scheint es jedoch Fahrt aufzunehmen. Nordrhein-Westfalens Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser hat angekündigt, noch in diesem Jahr einen ersten Entwurf für eine staatliche Tiergesundheits-Datenbank vorzulegen. Anfang 2020 sollen erste Elemente an den Start gehen.
Ziel ist, vorhandene Daten zur Tiergesundheit, zu Tierwohl, Schlachtbefunden, Daten zur Antibiotikaanwendung und später auch Ergebnisse von Eigenkontrollen der Landwirte in einer zentralen Datenbank zusammenzuführen. Es soll ein Frühwarnsystem zur Verbesserung der Tiergesundheit und des Verbraucherschutzes entstehen.
Doch macht die geplante Datenbank Sinn? Welche Daten könnten einfließen? Und wer hat Zugriff auf die Auswertungsergebnisse? Diese und weitere Fragen wurden im Rahmen einer Podiumsdiskussion beim Jahreskongress des Bundesverbandes Praktizierender Tierärzte (bpt) Mitte Oktober in München intensiv diskutiert. top agrar fasst die wichtigsten Argumente zusammen.
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