Warum remontieren immer mehr Sauenhalter mit größeren Herden ihre Jungsauen selbst? Und welche Vorteile hat es, Jungauen zuzukaufen? top agrar hat zwei Sauenhalter befragt.
Die Eigenremontierung ist vor allem in größeren Sauenbetrieben beliebt. Denn sie reduziert die Gefahr, über die zugekaufte Nachzucht Krankheitsprobleme in den Bestand einzuschleppen. Auswertungen von Sauenplanerdaten (top agrar 1/2023, Seite S4 ff.) zeigen jedoch, dass die Lebensleistung der Sauen in diesen Betrieben geringer ist. Denn Eigenremontierer selektieren häufig nicht so scharf und ersetzen ihre Altsauen früher. Das ist bedauerlich, denn die Sauen erreichen erst im fünften bis sechsten Wurf ihr Leistungsoptimum.
Fakt ist: Beide Verfahren bieten Vor- und Nachteile, der Jungsauenzukauf ebenso wie die Eigenremontierung. Die Entscheidung kann daher nur betriebsindividuell fallen. Welche Argumente für den Jungsauenzukauf sprechen und welche für die eigene Remontierung, haben wir deshalb mit zwei Ferkelerzeugern diskutiert.
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