Wir halten 300 Sauen im Geschlossenen System und setzen bereits jetzt verschiedene Tierwohlmaßnahmen um. Ich halte es für richtig und wichtig, die Haltungsbedingungen zu verbessern, wenn es Belege dafür gibt, dass die Maßnahmen den Tieren gut tun.
Mehr Platz und mehr Bewegungsfreiheit sind grundsätzlich positiv für die Schweine. Doch der Teufel steckt im Detail. Sind mindestens 47% mehr Platz in Stufe II in der Aufzucht und Mast wirklich nötig? Das treibt die Kosten doch extrem nach oben.
Wenig begeistert bin ich auch davon, dass wir künftig noch mehr am finanziellen Tropf der Politik hängen. Wenn unser Kapitaleinsatz durch höhere bauliche Vorgaben steigt, wären verlorene Zuschüsse das Mittel der Wahl. Die Zuschüsse müssen sich dabei immer an den tatsächlichen Kosten orientieren.
Reden müssen wir zudem über die angedachte Futterflächenbindung. Kooperationen mit flächenstarken Betrieben müssen auch in Zukunft weiterhin möglich sein. Und wir brauchen Flexibilität bei den Gesellschaftsformen und die Förderung von Wachstum muss weiterhin erlaubt sein.