Die Suche nach einem Impfstoff gegen die ASP läuft weltweit auf Hochtouren. Beim Kongress des Bundesverbandes Praktizierender Tierärzte (bpt) hat die Leiterin des Nationalen ASP-Referenzlabors, Dr. Sandra Blome, allerdings klargestellt, dass kurzfristig nicht mit einer Vakzine zu rechnen ist.
Es gebe zwar vielversprechende Kandidaten. Bei Studien in Spanien und Portugal seien jedoch schwere Nebenwirkungen aufgetreten. Rund um das Virus gebe es noch viele offene Fragen.
Dennoch rechnet Dr. Blome fest mit der Entwicklung eines Lebendimpfstoffs. Der komme aber vermutlich nur bei Wildschweinen zum Einsatz, weil beim Impfen von Hausschweinen massive Handelsrestriktionen drohen.
Die wichtigste vorbeugende Maßnahme bleibt daher das Einhalten der Biosicherheitsmaßnahmen. Bislang ist es den Landwirten durch Disziplin und konsequentes Handeln gelungen, das Virus aus ihren Ställen fernzuhalten. Hier darf es jedoch auch künftig keine Ermüdungserscheinungen geben.