Sind die Zeiten der zunehmenden Spezialisierung vorbei? Immer mehr Schweinehalter suchen nach alternativen Betriebszweigen, die sich mit der Schweinehaltung kombinieren lassen.
Warum miR Das Thema Wichtig ist
Gerade in Krisenzeiten hilft es, offen zu sein für neue Ideen. Das Motto „Haben wir immer so gemacht“ ist out. Wer einen neuen Schritt wagt, wird für seinen Mut belohnt – im Idealfall mit Erfolg, zumindest aber mit Erfahrung.
Anna Hüttenschmidt, top agrar
Noch vor einigen Jahren war es selbstverständlich, einen neuen Maststall zu bauen oder die Sauenherde zu verdoppeln. Eine starke Spezialisierung auf die Schweinehaltung ermöglichte es, Spitzenleistungen und maximale Erlöse zu erzielen. Doch vor allem in Krisenzeiten sind hoch spezialisierte Betriebe finanziell anfällig.
Seit Monaten bestimmen schlechte Preise, fehlende Planungssicherheit und mangelnde Wertschätzung die Arbeit im Schweinestall. Gleichzeitig geht auch die Nachfrage nach Schweinefleisch zurück. Mancher Landwirt fragt sich deshalb: Soll ich wirklich weiter in die Schweinehaltung investieren?
Immer mehr Schweinehalter suchen deshalb nach Alternativen, um ihren Betrieb auf eine breitere finanzielle Basis zu stellen. top agrar hat drei Landwirtsfamilien besucht, die sich gegen eine Vergrößerung des Schweinebestands entschieden haben und stattdessen weitere Betriebszweige aufgebaut haben. Sie zeigen, dass Diversifizierung nicht nur dem Betriebskonto, sondern auch der Seele gut tun kann.
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Schnell gelesen
Zusätzliche Einkommensquellen neben der Schweinehaltung können Betriebe in Krisenzeiten finanziell absichern.
Für neue Ideen ist es hilfreich, die Perspektive zu wechseln und sich auch mit Nicht-Landwirten auszutauschen.
Der Arbeitsaufwand muss zur Schweinehaltung passen, damit man nicht in eine Arbeitsfalle tappt.
Ein neuer Betriebszweig kann auch die Hofübernahme attraktiver machen.