Deutschland ist einer der größten und wichtigsten Exportmärkte für dänisches Schweinefleisch. Deshalb hat der dänische Fachverband für Agrar- und Ernährungswirtschaft im Mai 2023 eine repräsentative Verbraucherbefragung in Deutschland durchführen lassen. Dabei wurden rund 3.000 Personen im Alter von 18 bis 70 Jahren befragt. Die Ergebnisse wurden deutschen Journalisten kürzlich während einer Pressereise vorgestellt.
Made in Germany steht für Qualität
Im Vergleich zu Lebensmitteln aus Dänemark, Frankreich, den USA und dem Rest der EU zeichnen sich in Deutschland produzierte Lebensmittel nach Angaben der Befragten durch eine hohe Qualität (50 %) und Lebensmittelsicherheit (43 %) aus. Zudem schätzten 31 % der befragten Verbraucher deutsche Lebensmittel als nachhaltig und 27 % der Umfrageteilnehmer als besser schmeckend ein.
Fleischverzicht aus gesundheitlichen Gründen
Rund die Hälfte der Befragten gab an, etwa genau so viel Fleisch zu essen wie vor zwei Jahren bei einer vergleichbaren Umfrage. Etwas mehr als jeder Dritte (39 %) berichtete jedoch, inzwischen weniger Fleisch zu verzehren, und 6 % essen gar kein Fleisch. Von denjenigen, die weniger oder gar kein Fleisch essen, nannte knapp die Hälfte dafür gesundheitliche Gründe. Sie halten es für gesünder, kein bzw. weniger Fleisch zu essen. 44 % derjenigen, die auf Fleisch verzichten, tun dies, weil es für die Tiere besser sei und 42 % aus Kostengründen.
Tierschutz ist den Deutschen wichtig
Knapp 60 % der Umfrageteilnehmer gaben an, etwas (33 %) oder generell besorgt (25 %) um den Tierschutz in deutschen Ställen zu sein. Im Vergleich zur letzten Umfrage im Jahr 2020 machen sich offenbar inzwischen etwas weniger Menschen Sorgen um den Tierschutz. Damals äußerten sich noch 67 % der Befragten besorgt. Wobei der Hauptrückgang vor allem in der Gruppe zum Tragen kommt, der bisher generell besorgt war (-8 %).
Furcht vor steigenden Lebensmittelpreisen
Die Kriegssituation in der Ukraine verunsichert die deutschen Verbraucher. Etwa ein Drittel der Befragten fühlen sich unsicher oder sehr unsicher. Zwei Drittel von ihnen bereiten die gestiegenen Energie- und Lebensmittelkosten Sorgen. Knapp jeder Zweite spart inzwischen beim Heizen zu Hause. Und ein Drittel achtet beim Lebensmitteleinkauf auf Angebote oder preiswerte Alternativen.