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ASP: Berufsjäger fordern engere Zusammenarbeit

Der Bundesverband Deutscher Berufsjäger hat ein Positionspapier veröffentlicht, in dem er eine intensivere Zusammenarbeit bei der Wildschwein-Bejagung fordert. Nur so lasse sich das Risiko einer ASP-Einschleppung in Hausschweinebestände vermindern. Zudem müsse die Jagd auf Frischlingsbachen intensiviert werden.

Lesezeit: 2 Minuten

Die aktuell drohende Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest lasse sich am wirksamsten dadurch verhindern, dass sich die betroffenen Akteure aktiv und sachlich untereinander austauschen und unterstützen, schreibt der Bundesverband Deutscher Berufsjäger (BDB) in einem aktuellen Positionspapier, das gestern bekannt wurde. Die ASP breche zwar nicht dadurch aus, dass es in einer Region viele Wildschweine gebe. Eine hohe Wildschweindichte begünstige jedoch die Gefahr, dass sich ein zuvor eingeschlepptes Virus schneller ausbreite. Deshalb sei es erforderlich, die Schwarzkittel jetzt intensiv zu bejagen.

 

Bei einer Reproduktionsrate von aktuell 300 % könne man mit traditionellen Bejagungsformen die erforderlichen Streckenzahlen nicht erreichen. Die Schwarzwildbestände würden sich jagdhandwerklich nur dadurch absenken lassen, wenn es vor Ort abgestimmte, großräumige Bejagungskonzepte gebe. Zudem sei es wichtig, Frischlingsbachen intensiv zu bejagen. Denn in dieser Altersklasse laufe der Motor der Populationsvermehrung – und zwar auf Hochtouren. Deshalb müssten Frischlinge so intensiv wie möglich bejagt werden.



Der Bundesverband der Berufsjäger fordert unter anderem:

  • Regionale, großräumige Jagdkonzepte;
  • Die strikte Einhaltung des Mutterschutzes von Bachen und eine waidgerechte Bejagung;
  • Keine weitere Technisierung der Bejagung (z.B. durch Nachtzielgeräte);
  • Ein Verbot von Frischlings- und Sauenfängen (Ausnahme: Krisenzeiten); 
  • Landwirte sollten in hochwachsenden Ackerfürchten Bejagungsschneisen einrichten;
  • Den Verzicht auf Untersuchungskosten (z.B. Trichinen) und engmaschige Untersuchungsmöglichkeiten;
  • Das kostenlose Aufstellen von Konfiskatbehältern und deren Leerung;
  • Stabilisierung der Markpreise für Wildbret, um einen Bejagungsanreiz zu schaffen.

Weitergehende Infos zum Download:

  • Das komplette Positionspapier des Bundeverbandes Deutscher Berufsjäger finden Sie hier  

  • Fakten zur Afrikanischen Schweinepest können Sie hier nachlesen  

  • Und ein ausführliches top agrar-Interview mit dem stellvertretenden Vorsitzenden des BDB, Peter Markett, finden Sie hier  

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