Die Afrikanische Schweinepest (ASP) breitet sich weiter in Südostasien aus. Nach Myanmar und Laos wurden jetzt auch auf den Philippinen erste Schweinebestände vorsorglich gekeult. Das philippinische Landwirtschaftsministerium (DA) hat die Keulungen angeordnet, nachdem in etlichen Hinterhofhaltungen von einer erhöhten Sterblichkeit unter den Schweinen berichtet wurde. Die Mortalität betrage etwa 20 %, üblich seien hingegen 3 bis 5 %, berichtet das Fachmagazin Pig Progress.
Von offizieller Seite sei zwar noch kein ASP-Fall bestätigt worden, und auch bei der Weltorganisation für Tiergesundheit OIE sei noch keine entsprechende ASP-Meldung von den philippinischen Behörden eingegangen. Bei den jüngsten Ausbrüchen in Myanmar, Laos und Serbien sei die Entwicklung jedoch ähnlich verlaufen: Erst wurde von lokalen Medien über Keulungsmaßnahmen berichtet, wenig später folgte dann eine offizielle ASP-Meldung.
Sollte das Virus tatsächlich den Sprung über das südchinesische Meer geschafft haben, wäre mit den Philippinen nach Russland, China, der Mongolei, Nordkorea, Vietnam, Laos, Kambodscha und Myanmar jetzt bereits das neunte asiatische Land von der Seuche betroffen.