Nach Angaben des stellvertretenden Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg, Thomas Strobl, werden die Kontrollen von Tiertransporten in dem Bundesland fortgesetzt und Verstöße gegen das Tierschutzgesetz konsequent geahndet. „Unsere Polizei arbeitet hier Hand in Hand mit den Veterinärbehörden. Uns liegt das Tierwohl am Herzen“, betonte Strobl am vergangenen Donnerstag in Stuttgart.
Baden-Württembergs Landwirtschaftsminister Peter Hauk erklärte, dass Deutschland ein ausgesprochenes Transitland für Tiertransporte sei. So würden beispielsweise Schlachtschweine von Holland und Dänemark nach Italien sowie Kälber aus Polen nach Spanien transportiert. „Davon ist Baden-Württemberg aufgrund seiner Lage und Infrastruktur besonders stark betroffen“, so Hauk. Das ungewohnte Umfeld, die beengten Verhältnisse, Rangkämpfe und das im Tiertransporter herrschende Klima belasteten die Tiere sehr. Um während der Fahrt das Gleichgewicht halten zu können, komme es zu schmerzhaften Muskelanspannungen, erklärte der Agrarminister. Außerdem würden die ständigen Schwankungen im Transportfahrzeug bei den Tieren Unwohlsein hervorrufen. Zusätzlich komme es zu Stress durch das Be- und Entladen sowie durch geänderte Tränke- und Fütterungszeiten. Die Kontrollergebnisse würden dokumentiert und Beanstandungen würden an die für die Zulassung des betreffenden Transportunternehmers zuständige Behörde gemeldet, so Hauk.