Mehr als drei Viertel der Bundesbürger halten weiterhin Lebensmittel für eher sicher. Das geht aus dem aktuellen Verbrauchermonitoring hervor, einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) unter etwa 1.000 Personen. Wie die Behörde in der vergangenen Woche dazu weiter berichtete, stehen gleichwohl Verbraucher- und Gesundheitsthemen wie Salmonellen in Lebensmitteln, gentechnisch veränderte (GV) Lebensmittel oder Antibiotikaresistenzen ganz oben auf der Bekanntheitsskala von Verbrauchern. Das Thema Schimmelpilzgifte in Lebensmitteln sei deutlich bekannter und beunruhige gleichzeitig mehr Menschen als in der vorherigen Umfrage im Februar dieses Jahres. Insgesamt 46 % der Befragten hätten sich hierüber besorgt gezeigt. Dies sei ein Plus von 13 % gegenüber Februar 2019.
„Verbraucher fürchten eher synthetisch hergestellte Stoffe als natürlich vorkommende Substanzen“, erklärte BfR-Präsident Prof. Andreas Hensel. Nach seinen Worten zeigt sich, wie schnell sich die Wahrnehmung vor gesundheitlichen Risiken verändert, darin, dass die Menschen Schimmelpilzgifte in Lebensmitteln mittlerweile als ähnlich gefährlich ansehen wie Salmonellen oder Pflanzenschutzmittelrückstände. Dem BfR zufolge nehmen die Befragten nach wie vor eine ungesunde und falsche Ernährung, die Klima- und Umweltbelastung sowie das Rauchen als die größten gesundheitlichen Risiken wahr.