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Branchenvertreter informieren sich über TTIP

Vor rund 100 Teilnehmern aus der Agrar- und Ernährungsbranche informierte der TTIP-Unterhändler aus der EU-Kommission, Dr. Wolf-Martin Maier, am 25.01.2016 im Kreishaus Vechta über den aktuellen TITP-Verhandlungsstatus und räumte dabei Missverständnisse aus.

Lesezeit: 2 Minuten

Vor rund 100 Teilnehmern aus der Agrar- und Ernährungsbranche informierte der TTIP-Unterhändler aus der EU-Kommission, Dr. Wolf-Martin Maier, am 25.01.2016 im Kreishaus Vechta über den aktuellen TITP-Verhandlungsstatus und räumte dabei Missverständnisse aus. Moderiert wurde die Veranstaltung von Johannes Eiken, dem Sprecher des AEF-Expertenkreises „Zukunftsstrategien für die Lebensmittelverarbeitung“.

 

Gleich in seiner Begrüßungsrede machte der AEF-Vorsitzende und ehemalige niedersächsische Landwirtschaftsminister Uwe Bartels deutlich, dass die seitens der Gesellschaft und Wirtschaft bisweilen hitzigen Debatten hinsichtlich des Handelsabkommens vielfach auf Mutmaßungen fußten. Dieses sei der mangelnden Transparenz der Verhandlungsergebnisse geschuldet. Bartels forderte alle Beteiligten auf, die Diskussion um TTIP konstruktiv und auf Basis gesicherter Informationen zu führen.

 

„Seien Sie sicher, Brüssel nimmt die Sorgen und Ängste der Branche sehr ernst“, so der für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit zuständige EU-Vertreter Maier. Dennoch dürfe sich die EU neuem Marktpotential nicht verschließen. Experten gehen davon aus, dass in zehn Jahren ca. 90 % des weltweiten Wachstums im asiatisch-pazifischen Raum stattfinden werde. Angesichts dieser Prognose komme die Branche nicht umhin, künftig sehr viel stärker auf Export zu setzen. Hier biete das Handelsabkommen mit den USA mit dem Wegfall der Ausfuhrzölle eine große Chance. Die Bedenken der Branchenvertreter, dass Produkte mit geringeren Standards auf den EU-Markt kämen, räumte Dr. Maier aus. Das vielfach diskutierte „Chlorhühnchen“ werde so also nicht auf EU-Tellern landen. Andererseits hätten die Verhandlungspartner der USA ihre berechtigte Sorge um Rohmilch aus Europa. Diese sei häufig mit Listerien kontaminiert und könne zu lebensbedrohlichen Vergiftungen führen. Hier werde auch ein wesentlicher Unterschied in der Lebensmittelverarbeitung offensichtlich. Die USA betreibe in Sachen Verbraucherschutz Nachsorge, die EU hingegen Vorsorge.

 

Bedauerlicherweise, so machte der Referent deutlich, spielen die in deutschen Ställen vorherrschenden hohen Tierwohlstandards, weltweit keine wesentliche Rolle und kommen in den Verhandlungen auch nicht zur Sprache. Mit ihren Qualitätsprodukten jedoch fände die Branche auf dem weltweiten Markt hohe Beachtung und könne hier mit einem Marktvorteil punkten.

 

Wenn die EU und ihre Beteiligten sich diesem Abkommen offen zeigen, so werde - gemessen am Weltmarkt - die EU weiterhin eine große Handelsmacht bleiben.

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