In den Landkreisen Oder-Spree, Spree-Neiße und Dahme-Spreewald ist die Einzeljagd auf Reh-, Rot- und Damwild in den dortigen Kerngebieten und sogennanten weißen Zonen ab dem 10. April wieder möglich. Das gab das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg in einer Pressemitteilung bekannt. Beweggründe für die Maßnahmen seien die Fortschritte bei den Bekämpfungsmaßnahmen der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Form des geschlossenen Zaunrings um die Infektionsgebiete in Friedland und Neuzelle.
Darüber hinaus hat das Verbraucherschutzministerium in Brandenburg die Aufwandsentschädigung für Jagdberechtigte vereinfacht und deutlich erhöht. Ab dem 1. April erhalten Jäger für die Entnahme und Ablieferung eines Wildschweins im Kerngebiet und in der weißen Zone unabhängig vom Gewicht pro Tier eine Prämie von 100 €. Für die Entnahme und Ablieferung eines Wildschweins im Kerngebiet und in der weißen Zone gab es bislang 30 € für Schwarzwild unter 30 kg Lebendgewicht und 50 € für über 30 kg Lebendgewicht. „Unsere Priorität ist jetzt die Entnahme der Wildschweine aus der weißen Zone, damit sich die Seuche nicht mehr ausbreiten kann. Wir haben darum noch einmal die Aufwandsentschädigungen für die Wildschweinentnahme mehr als verdoppelt“, erklärte Anna Heyer-Stuffer, brandenburgische Verbraucherschutzstaatssekretärin und Leiterin des ASP-Krisenstabs.